Schatzkammer "Terra Mineralia"

Als jahrhundertelang bedeutender Standort der Silbererzgewinnung kann Freiberg auf eine Geschichte zurückblicken, in der wertvolles Gestein stets eine herausragende Rolle spielte. Die großen Zeiten des Bergbaus liegen zwar mittlerweile länger zurück, doch die Stadt hat auch heute noch eine prall gefüllte Schatzkammer zu bieten: in den Räumlichkeiten der ehemaligen Stadtfestung Schloss Freudenstein präsentiert die TU Bergakademie Freiberg  die terra mineralia, mit über 3.500 Exponaten die größte Mineralienausstellung Deutschlands.

Schatzkammer Terra Mineralia im sächsichen Freiberg
Foto: Jan Riger

Kristalle und Edelsteine aus aller Welt

Rhodochrosit aus der N'Chwaning Mine, Northern Cape Südafrika
Foto: Joerg Wittig (Dresden)

Die "terra mineralia" ist, neben einer wertvollen Sammlung für die Wissenschaft, vor allem eines: Ein Fest fürs Auge. Faszinierende Schauobjekte aus fünf Kontinenten wetteifern um die Gunst der Betrachter und versetzen selbst überzeugte „Steinemuffel“ in staunende Bewunderung. Auf 1.500 Quadratmetern, verteilt auf vier Stockwerke, nimmt die geographisch gegliederte Ausstellung ihre Besucher mit auf eine Reise in die geheimnisvollen Tiefen der Erde und lässt sie Raum und Zeit vergessen.
 
Von bedeutenden Fundorten aus aller Welt zusammengetragen, erzählen kristalline Schönheiten manch spannendes und erstaunliches aus der Geschichte unseres Planeten. Die Balance zwischen wissenschaftlichem Anspruch und dem ästhetischen Wert der Sammlung bildet das Fundament des Ausstellungskonzeptes, das in seiner Art für minerallogische Museen außergewöhnlich ist.

Schatzkammer und Kuriositäten-Ausstellung

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Foto: Jörg Wittig, Dresden

Die Exponate der terra mineralia entstammen alle der umfangreichen Privatsammlung von Dr. Erika Pohl-Ströher. 2004 hatte die Schweizer Unternehmerin mit sächsischen Wurzeln ihre über einen Zeitraum von 60 Jahren auf sämtlichen Kontinenten zusammengetragenen Fundstücke der TU Bergakademie Freiberg als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Dadurch eröffnete sich der kleinen Universitätsstadt im Erzgebirge die einzigartige Chance, eine der weltweit größten - und ästhetisch anspruchsvollsten - Mineralsammlungen der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen. Das im Auftrag der Stadt Freiberg aufwändig restaurierte Schloss Freudenstein bildet seit 2008 den passenden Rahmen für die wertvollen Schauobjekte. In seiner über 800-jährigen wechselvollen Nutzungsgeschichte war das am Rande der heutigen Innenstadt gelegene Schloss stets eng verbunden mit Freiberg und seinen Beziehungen zur geheimnisvollen Welt unter Tage.

Seit 2012 wird die terra mineralia ergänzt durch eine weitere Dauerausstellung mit Exponaten aus den Beständen der Universität. Das in unmittelbarer Nachbarschaft zu Schloss Freudenstein gelegene Krügerhaus wurde saniert und beherbergt nun steinerne Schätze aus Sachsen und Umgebung sowie minerallogische Kostbarkeiten der wichtigsten deutschen Fundorte.

Interaktive Ausstellung in besonderem Ambiente

Interessierte können auf ihrem Rundgang durch die Themenwelten der terra mineralia viel über Entstehung und Zusammensetzung der gezeigten Mineralstufen und über ihre Bearbeitung und Verwendung durch den Menschen erfahren.

Interaktive Ausstellungselemente laden zum Mitmachen ein. Ein angegliedertes Laboratorium bietet auch Hobby-Minerallogen die Möglichkeit, mitgebrachte eigene Fundstücke fachgerecht zu bestimmen. Kinder und Jugendliche sind eingeladen, begleitet von Studenten der TU Bergakademie auf kreative „Forschungsreise“ durch die Ausstellung zu gehen und ihre Begeisterung für die Welt der Mineralien und Gesteine zu entdecken.

Wer sich hingegen lieber „nur“ von der schieren Formen – und Farbenpracht der Exponate beeindrucken lassen möchte, dem bieten in der Dunkelheit fluoreszierende Minerale, eine begehbare Kristalldruse oder das Herz der Ausstellung, die in den Renaissancegewölben des Erdgeschosses eingerichtete „Schatzkammer“ mit den kostbarsten und prunkvollsten Kabinettstücken der terra mineralia, zahllose Gelegenheiten für staunende Momente.
 
Ein außergewöhnliches Beleuchtungskonzept und die behutsame Einbindung der historischen Räumlichkeiten von Schloss Freudenstein tragen maßgeblich zur Gesamtwirkung der Schau bei.

Die Welt der Mineralien von 5 Kontinenten auf 4 Etagen erleben.
Foto Jan Rieger
Arrangement Erzgebirge und Dresden erleben

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Text: Deliah Rill